Bank of Japan am Ende? Mitnichten! Es geht erst los…

Die BoJ (Bank of Japan) verkündet, vorerst nichts zu tun, also keine weitere Ausweitung der Geldpolitik vorzunehmen. Der Yen feiert diesen Schritt mit echter Stärke und der Nikkei geht dafür im gleichen Atemzug auf Tauchstation. Kein Wunder – die Erwartungen wurden mit diesem Schritt deutlich verfehlt.

 

Doch wie wahrscheinlich ist es nun, dass es dabei bleibt?

 

Was kann die Bank of Japan tun?

Aus Sicht der Notenbank ist dieser Schritt nachvollziehbar. Dürfte doch ein immer noch weiteres Ausweiten der Ankäufe rein technisch nicht mehr wirklich funktionieren. Auf den Umstand der 10 jährigen Renditen unter 0 Prozent habe ich bereits hingewiesen. Nun bleibt die Frage, was die Notenbank kurzfristig tun könnte.

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Jederzeit muss mit Interventionen im Devisenmarkt gerechnet werden. Shortpositionen können also nur mit Slippage Gefahr für den Stop Loss eröffnet werden. Außerdem muss gerade trotz Dementi mit einer Art „Helikoptergeld“ gerechnet werden und so dürfte auch der Nikkei nur unter hoher Gefahr zu shorten sein.

Beim Helikoptergeld scheiden sich weiterhin die Geister über Sinn und Unsinn und die langfristigen Folgen. Allerdings ist eine bearishe Interpretation in Bezug auf Aktien für mich nur schwer greifbar. In diesem Sinne: Eine Notenbank ist niemals handlungsunfähig, solange die Verantwortlichen Fantasie haben … ich könnte mir jedenfalls noch so manche Maßnahme vorstellen.

Die Mutter aller Krisen – Schicksalsjahre eines Geldsystems

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