Grundüberlegung zum Trading: Betrachtung der Kosten im Handel

Als Daytrader muss man zuallererst mal seine Gegenspieler kennen. Zu jedem dieser „Feinde“ sollte man im Detail prüfen, wie man ihn am besten besiegt. An dieser Stelle erhalten Sie eine Grundüberlegung zum Trading, die in meinen Augen fundamental ist.

 

Am Beispiel von DAX-CFDs stelle ich Ihnen nun dar, wie der Spread als Antagonist auf Ihr Trading Ergebnis wirkt. Außerdem gebe ich Ihnen ein Hinweis, wie Sie den Widersacher unter Kontrolle halten können.

 

Halten Sie die Kosten gering!

Der Spread und die Gebühren sind des Traders größter Feind. Diese Konkurrenten wirken sich massiv auf das CRV (Chance-Risiko-Verhältnis)  im Daytrading aus. Ich gebe Ihnen dazu ein Beispiel:

Nehmen wir an, Sie können einen DAX-CFD mit einem Punkt Spread handeln. Der DAX steht bei 9.999 zu 10.000 Punkten, der Trader geht Long und hat 10.000 bezahlt und einen Wert von 9.999 nach dem Click im Portfolio.

Ein Stop Loss (SL) von 10 Punkten (entspricht 9.990 Punkten im DAX), wird also schon nach 9 Punkten Abwärtsbewegung ausgeführt. Ein Take Profit (TP) von 10 Punkten (10.010 DAX Punkte)) wird allerdings erst nach 11 Punkten ausgeführt. An dieser Stelle ist die Mathematik klar gegen den Trader. Bei einem Spread von 2 Punkten sind es schon 8 zu 12 Punkte gegen den Trader!

 

Kosten im Trading senken!

Der Spread muss zwingend relativ klein sein, wenn man als Daytrader bestehen will! Die Alternative: die Ziele und SL Barrieren müssen möglichst groß gewählt werden!

Dabei gibt es aber auch mehrere Faktoren zu beachten. Denn nicht die absoluten oder prozentualen Beträge alleine sind ausschlaggebend, sondern auch der Spread im Verhältnis zur Volatilität.

Wenn man also 4 Indizes zur Auswahl hat, die alle ähnlich schwanken, dann ist im Normalfall der mit dem geringsten prozentualen Spread vorzuziehen, es sei denn es sprechen gewichtige Gründe dagegen. Ein Grund wäre ein geplanter Swingtrade über die Nachtzeiten. Dort sollte man keine Indizes wählen, die in dieser Zeit nicht gehandelt/getaxt werden.

Sollte ein Index allerdings die doppelte Schwankungsbreite haben als der Vergleichsmaßstab, dürfte der Spread bis zum doppelten ausfallen. Natürlich bedarf es dann auch einer Anpassung der Marken für Stop Loss und Take Profit.

Soweit zum Thema Kosten im Trading. Die Kosten beim Handel von Aktien wurde an dieser Stelle in Bezug auf den Aktienhandel schon einmal beleuchtet.

Einen schnellen Überblick über die Kosten und Konditionen der verschiedenen Broker finden Sie bei uns auf der Seite unter Broker Vergleich. Dieser Service wird Ihnen durch unseren Partner Broker Deal zur Verfügung gestellt. Außerdem empfiehlt es sich, den Handel in den unterschiedlichen Märkten im Demomodus zu testen, bevor man sein reales Geld riskiert.

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