Nach der EZB-Woche: EUR/USD erreicht neues Jahrestief

Der langfristige Abwärtstrend in unserer Leitwährung wurde bestätigt. Mit der EZB-Sitzung am Donnerstag konnte der Trend des Wochencharts nicht gedreht werden. Dieser zeigt weiterhin Abwärts. Welche Chartmarken sollte man im Fokus halten?


Chartanalyse des Euro-Dollar


Der abgebildete Wochenchart des Währungspaares Euro/Dollar (EUR/USD Forex) zeigt die Kursbewegung seit Anfang 2017. Jeder Kursstab stellt die Kursentwicklung für eine Woche dar, bei einem letzten Kurs von 1,1126. Wir nutzen zudem entsprechende Trendlinien für die Signalgenerierung:


Wochenchart des EUR/USD in der Analyse
Wochenchart des EUR/USD in der Analyse

Das Devisenpaar Euro/US-Dollar (EUR/USD) hat in der vergangenen Woche mit einem neuen Jahrestief bei 1,1101 den langfristigen Abwärtstrend seit dem Hoch des Jahres 2018 bei 1,2555 bestätigt. Auch wurde erneut das Vorjahrestief bei 1,1215 auf Wochenschlusskursbasis unterschritten, was negativ zu werten ist.

Die im Chart eingezeichnete langfristige Aufwärtstrendlinie (grün) wurde ebenfalls unterschritten.


Was kann man vom EUR/USD nun erwarten?


Der EUR/USD Wochenchart ist negativ einzuschätzen. Die größte Wahrscheinlichkeit hat eine Fortsetzung des erneut bestätigten Abwärtstrends. Es sollte zunächst Abwärtspotential bis 1,0800 geben, wo sich eine offene Kurslücke aus dem April 2017 befindet.

Das längerfristige Kursziel ist das Tief des Jahres 2017 bei 1,0340.

Das negative Chartbild würde erst dann auf neutral drehen, wenn das Hoch der letzten drei Wochen bei 1,1286 überschritten wird.

Das Chartbild würde erst dann auf positiv drehen, wenn das Juni-Hoch bei 1,1412 überschritten wird. Eine solche Entwicklung ist aber relativ unwahrscheinlich.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Karsten Kagels

Über Karsten Kagels 68 Artikel
Karsten Kagels hat fast 30 Jahre Trading- und Börsenerfahrung, Neben dem Eigenhandel ist er Signalgeber für Forex, CFDs, DAX-Future und Goldaktien. Außerdem betreibt er einen gut besuchten und interessanten Trader-Blog. Seine Handelsstrategien basieren auf Price Action und Intermarket Analyse. Es ist der Übersetzer und Herausgeber der Elliott-Wave-Literatur von Robert Prechter und der Tradingbücher von Joe Ross (Vorläufer der heutigen Markttechnik).

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