Kryptowährungen unter der Lupe – Meine Bewegung auf Neuland

Etwas Neues hat die Aufmerksamkeit des Marktes und der Menschen erreicht: so genannte digitale Währungen wie Bitcoin, Bitcoin Cash, DigitalCash, Ethereum, Litecoin, Ripple, IOTA. Das Thema IOTA wurde erst vor ein paar Tagen von Andreas Mueller geneuer vorgestellt. Was kann ich damit anfangen? Ich habe im Internet ein wenig recherchiert um mich zu informieren und die Kryptowährungen unter die Lupe genommen. Heute möchte ich Sie gerne an meinen Gedanken teilhaben lassen.

Mein Ziel: ich möchte Geld verdienen an der Börse. Folglich lautet die Kernfrage: taugt das was oder nicht? Nach meinem Verständnis geht es hier um digitales und die Ware befindet sich im Computer. In diesem Thema gibt es spezifische Begriffe wie Blöcke, Bytes, Wallets. Mit entsprechender Ausrüstung kann wohl mittels Rechner selbst Mining betrieben werden, was jedoch Strom kostet. Ich bin kein Computer-Experte oder Techniker, daher versuche ich das für mich Wesentliche herauszufiltern.

 

Kauf und Handel von Kryptowährungen

Das vermutlich bekannteste Produkt: Bitcoins. Diese können mittlerweile im Internet gekauft und verkauft werden an einem Marktplatz wie beispielsweise diesen hier: https://www.bitcoin.de/de

Legitimation erforderlich sowie Einrichtung eines Kontos. Eine Gebühr fällt an bei Kauf/Verkauf. Für die Verwaltung wird ein so genanntes Wallet benötigt. Die Bezahlung des Kaufpreises erfolgt an den Verkäufer und anschließend erhält man die Bitcoins gutgeschrieben. Dies erscheint mir im Prinzip so abzulaufen wie bei ebay. Anfallende Steuern sind eventuell zu berücksichtigen bei erwirtschafteten Gewinnen.

Es gibt auch Bitcoin-Börsen, wo man kaufen kann. Hier habe ich eine Übersicht gefunden: https://www.coingecko.com/de/munze/bitcoin/handelsplatz

Chancen eröffnen sich durch die Handelsmöglichkeiten von Bitcoins und anderen „Währungen“. Bisher wohl nicht möglich bei den gängigen Hausbanken oder Onlinebanken, aber es gibt Institutionen, die den Handel mit diesen Produkten anbieten, zum Beispiel als CFD´s auf Kryptowährungen.


Weiter kann man bequem Zertifikate auf Bitcoin ins Wertpapierdepot über seine Bank kaufen, während der offiziellen Börsenzeiten am jeweiligen deutschen Handelsplatz.

Die Kurse und Charts der wichtigsten Kryptowährungen schaue ich mir hier an: https://www.wallstreet-online.de/crypto/btc-usd

An der Entwicklung der Kurse kann partizipiert werden. Sofern man hier mitmachen will, und es gibt da auch ein altes Sprichwort:

Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht

 

Kryptowährungen unter der Lupe

Ich denke: Aktien, Anleihen, Edelmetalle – das kennt der Bürger. Das alles gibt es schon lange und das verbindet man doch eher mit Begriffen wie Vertrauen und Sicherheit. Was neu ist, weckt oftmals Zweifel und muss sich erst mal beweisen. Außerdem bedarf Neues nicht selten der Gewöhnung. Bei Neuem gibt es vielleicht keine ausreichenden Erfahrungswerte und die Zukunft ist doch irgendwie ungewiss.

 

Bitcoin unter 10000 Dollar – NUR eine Korrektur im Chart?

 

Die Zeit steht nicht still. Die gängige Produktpalette wurde im Zuge des Auftretens der Kyptowährungen erweitert, wenn auch per heute nicht von einer klassischen bewährten sicheren Geldanlage gesprochen werden kann. Ich lese hier und da sowohl von Warnungen bis hin zum Totalverlust als auch von erstaunlichen Kurszielen. Also handelt es sich hierbei um eine Spekulation oder aufstrebende Anlageform? Die Zeit wird zeigen, ob Bitcoin und Co. eine echte Zukunft haben oder es nur ein vorübergehender Hype ist. Schwarzmaler und kritische Stimmen gibt es immer, genauso wie euphorische Visionäre.

Das Thema hat die Öffentlichkeit erreicht und offensichtlich besteht Interesse, denn sonst wäre der Bitcoin nicht losgerannt. Im Laden um die Ecke kann man mit diesem „Geld“ sicherlich nicht bezahlen, aber es kann gehandelt werden und ein Anleger oder Spekulant kann damit Geld gewinnen oder verlieren. Ein neuer Marktplatz ist geschaffen worden und der hat bis auf weiteres geöffnet.

 

Sind Kryptowährungen zukunftsträchtig?

Vontobel hat bereits Zertifikate (long) aufgelegt, da stellt sich mir doch die Frage: werden weitere Anbieter folgen? Medienberichten zufolge soll Goldman Sachs bereits überlegen in dieses Geschäft einsteigen zu wollen, eben wegen des wohl gestiegenen Anlegerinteresses an digitalen Währungen. http://www.wiwo.de/finanzen/geldanlage/bitcoin-goldman-sachs-plant-handelseinheit-fuer-digitale-waehrungen/20781150.html

 

Sind Bitcoin, Ethereum und IOTA eine Glaubensfrage?

Ob man mitmacht oder nicht, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Endet das Thema in einem Flop, dann dürften die Pessimisten später sagen: „ich hab´s ja gleich gesagt“. Bei positiver Entwicklung und neuen Hochs, da könnte man sich später vielleicht in den Allerwerten beissen, nämlich falls man gar nicht mit dabei ist, Investition 0,00.

Ist das nur was für Hardcore-Spekulanten? Ich weiß es nicht.

Aber hohe Renditechancen sind bekanntlich mit hoher Risikobereitschaft verbunden und man kann sein Geld, sofern man welches übrig hat für Trading oder generell Börsengeschäfte, schließlich auch entsprechend aufteilen in verschiedenste Anlageformen und sich Betragsgrenzen setzen. Oder eine sichere Lösung finden: man bleibt wie der Schuster bei seinen Leisten oder steckt das gute Papier wie zu Großmutter´s Zeiten unter die heimische Matratze.

Institutionen, welche an diesem Geschäft teilnehmen, die wollen sicherlich mit profitieren? Was passiert denn eigentlich wenn Kunden zu Ihrer Bank gehen und ein Produkt nicht bekommen? Die Kundschaft dürfte sich umschauen wo sie das bekommen was sie möchten. Die Eröffnung eines Online-Kontos lässt sich mit nicht allzu großer Mühe bewerkstelligen. Und Banken mögen sicherlich gerne aktive Kunden, denn diese bringen Einnahmen ein wie aus Gebühren oder Provisionen und somit dürfte ein Beitrag zum Geschäftsergebnis geleistet werden.

 

Charttechnik bei Kryptowährungen
Charttechnik bei Kryptowährungen

 

(Bildquelle: https://pixabay.com/de/grafik-diagramm-wachstum-3033203/)

 

Kryptowährungen und Charttechnik

Wer nur mit Charttechnik und Programmen arbeitet, der könnte mit dem Handel der Kryptowährungen ein Problemchen haben. Ich denke, ein glückliches Händchen ist gefragt für den Ein- und Ausstieg. Blindflug voraus! Dort wo es Schwankungen gibt, dort wo Liquidität vorhanden ist und sich ein Trend abzeichnet – da gibt es Chancen.

Erfolgsgarantien oder Erfolgsrezepte gibt es sicherlich nicht, aber kurzfristige Gewinnchancen oder langfristige Wertentwicklung, schlimmstenfalls auch persönlicher Kapitalverlust. Teils heftig und unberechenbar sind die Ausschläge – zuletzt kurz vor Weihnachten konnte man schon morgens erkennen wie Bitcoin und Co. dramatische Kursverluste über Nacht erlitten – wobei gegen Abend bereits wieder eine Erholung ersichtlich war. Allerdings muss auch erwähnt werden, dass es zuvor kräftig nach oben ging. Rücksetzer nutzen für Einstiege könnten nicht die schlechteste Variante sein. An diesem Markt wird wohl nicht geschlafen, Rund-um-die-Uhr-Betrieb scheint hier die Devise zu sein. Da ist es nicht ganz leicht die Kryptowährungen unter der Lupe zu behalten, aber ich gebe mein Bestes.

Soviel zu meiner Sicht der Dinge. Alles Gute für Sie im Neuen Jahr, viel Glück und vor allem Gesundheit!

Ihre „Finanzeule“ Anita Görner

Hinweis: Dieser Beitrag beinhaltet meine persönliche Meinung als privater Anleger, Hobby-Börsianer, Börseninteressierter und wurde von mir auf Freizeitbasis erstellt ohne Gewähr auf Richtigkeit und/oder Vollständigkeit. Keine Handelsempfehlung.

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Als "Eulenblick" enthält diese Kolumne einen unverfälschten und wachen Blick auf die internationalen Finanzmärkte. Dabei kommt weder der DAX, noch der Euro zu kurz. Das große Rundum-Bild, welches nur eine "Finanzeule" wahrnehmen kann, wird somit in regelmäßigen Abständen hier exklusiv skizziert.

3 Kommentare zu Kryptowährungen unter der Lupe – Meine Bewegung auf Neuland

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