Wirecard Elliott-Wellen-Analyse – Was ist zu erwarten?

Einmal eine Aktie wie Wirecard im Depot haben und zum richtigen Zeitpunkt verkaufen. Das ist der Traum vieler Anleger. Schauen wir uns nun zusammen den Chart aus Elliott-Wellen-Sicht an. Ist der richtige Zeitpunkt zum Verkauf schon vorbei?

 

Der Dax-Neuling hat gleich zu Anfang seiner Oberliga-Index-Karriere einen schweren Stand. Die Aktie der Wirecard AG mußte sich, gemessen an den Verlusten des Dax, einem überproportionalen Preisabschlag hingeben. Doch so ganz hoffnungslos scheint mir die Ausgangslage für den Zahlungsspezialisten nicht. Dennoch sehe ich den seit über 15 Jahren währenden Aufwärtstrend in der finalen Phase; werden sich die möglichen künftigen Zugewinne in relativ überschaubaren Grenzen halten.

 

Elliott-Wellen-Ausblick zu Wirecard

 

Die aktuelle Korrekturwelle (4) bildet sich aller Voraussicht nach als Triangle (A-B-C-D-E) aus. Diese Konstellation ist für eine „4“ eher typisch als selten, sodaß mir deren Auftreten absolut gerechtfertigt erscheint. Dabei stellt die seit dem Sommer dieses Jahres laufende Welle (A) die erst Unterwelle (A) des Triangles dar. Der Aspekt, daß sich diese in der letzten Phase sehr dynamischen Korrektur exakt bis zur 0.38-Unterstützung bei 147.55 € entwickelt hat, verleiht dem Szenario zusätzliche Bestätigung.

 

Wirecard analysiert nach EW-Theorie
Wirecard aus Elliott-Wellen-Sicht

 

Besonders positiv ist dabei, der ausgebliebene Schlußkurs unterhalb dieser Linie zu erwähnen. Resultierend daraus ist für die sich anschließenden Tage und Wochen von der Ausbildung der aufwärtsgerichteten Welle (B) auszugehen. Im Verlauf dieser meist komplexen Korrekturwelle kann der Anteilsschein wieder bis in den Bereich des 0.76 Retracements (182.28 €) steigen, ohne damit eine Trendwende zu bewirken.

Wie der Chart es aufzeigt, wird sich das Triangle etwas mehr Zeit nehmen und wohl erst in der ersten Hälfte des kommenden Jahres abgeschlossen werden. Solange sich das 0.38 Retracement behaupten kann, besteht für das aufgezeigte Szenario keine größere Gefahr. Allerdings ist erst ein nachhaltiges Unterschreiten der 0.50-Fibonacci-Unterstützung bei 134.53 € ist in der Lage die positiven Avancen endgültig zu begraben.

 

Fazit der Elliott-Wellen-Analyse

 

Die aktuell anlaufende Korrektur versteht sich als Teil einer immer noch voll intakten Aufwärtsbewegung. Dennoch rate ich gegenwärtig noch von erneuten Engagements in die Aktie ab. Zur Absicherung Ihrer Positionen sollten Sie auf das 0.50 Retracement (134.53 €) zurückgreifen.

E.ON – Kommt da was Dickes auf uns zu?

Über Henrik Becker 39 Artikel
Henrik Becker bietet seit 2005 in seinen regelmäßig erscheinenden Publikationen Prognosen zu Aktienindices; Währungspaaren und Rohstoffen an. Dabei liegt der Fokus seiner Arbeit auf dem mittleren bis sehr langfristigen Bereich. Die Grundlage der Prognosen wird durch die Elliott-Wellen-Theorie gebildet.
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